Medizinische Bäder sind eine Form der Hydrotherapie, die zur Behandlung oder Linderung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Die Bäder können mit verschiedenen Wirkstoffen angereichert werden, die über die Haut aufgenommen werden und so ihre Wirkung entfalten.
Eine Anwendung von medizinischen Bädern und deren Wirkstoffen muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden.
Wirkstoffgruppen
- Mineralstoffe: Mineralhaltige Bäder, z. B. mit Sole oder Moor, wirken entspannend, entzündungshemmend und durchblutungsfördernd.
- Pflanzenextrakte: Bäder mit Pflanzenextrakten, z. B. Kamille, Melisse oder Lavendel, wirken beruhigend, schmerzlindernd und entzündungshemmend.
- Arzneimittel: Bäder mit Arzneimitteln, z. B. Jod oder Kortison, werden nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet.
Anwendung
Medizinische Bäder sollten in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Badetemperatur sollte zwischen 35 und 39 Grad liegen. Nach dem Bad ist es wichtig, sich 30 Minuten lang auszuruhen.
Vorbereitung
Vor dem Bad sollte die Wanne mit lauwarmem Wasser gefüllt werden. Anschließend den gewünschten Wirkstoff in das Wasser geben und gut verrühren.
Durchführung
In die Wanne steigen und sich entspannt zurücklehnen. Die Augen schließen und den warmen Wasserstrahl genießen.
Nachsorge
Nach dem Bad aus der Wanne steigen und sich trocken abtupfen. Ein Badetuch um den Körper wickeln und sich 30 Minuten lang hinlegen.
Gegenanzeigen
Medizinische Bäder sollten nicht angewendet werden bei:
- Unverträglichkeiten oder Allergien gegen den verwendeten Wirkstoff
- Bluthochdruck
- Herzschwäche
- Fieberhaften Erkrankungen
Tipps
- Bei kalten Füßen oder Händen können diese vor dem Bad in warmes Wasser getaucht werden.
- Für eine noch intensivere Wirkung kann ein Handtuch über den Kopf gelegt werden.
- Nach dem Bad ist es ratsam, einen warmen Tee zu trinken.
Fazit
Medizinische Bäder können eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden sein.
Eine eventuelle Therapie muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!
Lavendel: Bei Schlafstörungen und nervösen Beschwerden. Blüten oder Öl verwenden. Bei Öl einen Emulgator zufügen (z. B. Sahne oder auch ein wenig Seife).
Moorbäder: Bei rheumatischen Beschwerden
Bezugsquelle:
Cistustee (Zistrose): Der Tee hat eine antibakterielle und antivirale Wirkung. Einfach dem Badewasser zugeben.
Artesimia annua (Beifuß): Hat ebenfalls antivirale und antibakterielle Wirkung.
Magenesium-Flocken:
Mit dem Junge-Bad ist es möglich, Öl mit Wasser zu mischen, ohne einen Emulgator zu benutzen:
Es können unterschiedliche Wirkstoffe zum Einsatz kommen:
Arnika-Öl, Solum-Öl, Ingwer-Öl, Johanniskraut-Öl, Ringelblumenöl, Mädesüß, usw.
Informationen über medizinische Bäder:
Balneotherapie (Bädertherapie): Medizinische Bäder | Wirkung & Einsatz,