Mikrobiom

Menschen, die an ME/CFS leiden, haben oft ein verändertes Mikrobiom in ihrem Darm. Es wurden Blut- und Stuhlproben von Patienten mit einem Erschöpfungssyndrom und gesunden Patienten unter die Lupe genommen. Sie untersuchten unter anderem die Biodiversität der Darmflora über PCR-Verfahren. Dabei zeigte sich, dass die Patienten eine geringere Bakterienvielfalt im Darm (Mikrobiom) zeigten.

Alle Therapien müssen zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Studie:

Wissenschaftler von der Cornell Universität berichten zum ersten Mal, sie hätten in Darmbakterien biologische Marker und im Blut inflammatorische mikrobielle Erreger für die Erkrankung entdeckt. In einer Studie, die am 23. Juni im Journal Microbiome veröffentlicht wurde, beschreibt das Forscherteam, wie es bei 83% seiner Patienten anhand von Stuhlproben und Blutuntersuchungen eine myalgische Enzephalomyelitis und bzw. ein chronisches Müdigkeitssyndrom (ME / CFS für chronic fatigue syndrome) korrekt diagnostiziert hätten – was eine nichtinvasive Diagnostik ermöglicht und einen Schritt in Richtung Entschlüsselung der Krankheit bedeutet.

Mikrobiom ME/CFS
https://pixabay.com/de/vectors/bakterien-symbol-mikrobiom-symbol-2316230/
https://pixabay.com/de/vectors/bakterien-symbol-mikrobiom-symbol-2316230/

Eine große Studie unter der Leitung von Cheng Guo hat Verbindungen zum Reizdarmsyndrom gefunden. Außerdem wurde ein weniger vielfältiges Ökosystem vorgefunden. Hier die deutsche Übersetzung für diese Studie.

Deficient butyrate-producing capacity in the gut microbiome of Myalgic Encephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome patients is associated with fatigue symptoms

Deutsche Übersetzung mit Google

Eine mangelhafte Butyrat-Produktionskapazität im Darmmikrobiom von Patienten mit Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom ist mit Fatigue-Symptomen verbunden.

Das hat sich bei meiner erst kürzlich erfolgten Untersuchung tatsächlich bestätigt:

Biovis gibt Empfehlungen für gute Präbiotika. Außerdem könnte Dysbiosan von der Firma Mitocare für den Darm hilfreich sein.

[ inflammatio ] – Das Darm-Mikrobiom …

Bei Behandlung von Darmproblemen bei ME/CFS sind idealerweise zuerst Stuhluntersuchungen sinnvoll. Enterosan bietet hier eine umfassende Stuhldiagnostik. Um zu sehen, wie es der Darmflora geht, könnten hier Hinweise gefunden werden. Die Auswahl der Stuhluntersuchungen sollten anhand der Symptome mit einem Therapeuten (Arzt oder Heilpraktiker) besprochen werden. Auf der Seite von OMNi-BIOTIC sind umfassende Informationen zu moderner Stuhldiagnostik zu finden. Ebenso ein hervorragendes Labor ist das von Biovis.
Nach der Diagnostik können Probleme mit Pro- und Synbiotika behoben werden.

Wenn Nahrungsmittel abgekocht sind und anschließend abkühlen, verändert sich ihre chemische Struktur und diese werden zu resistenter Stärke umgewandelt. Diese Stärke nützt den Darmbakterien als Nahrung und es entsteht Buttersäure auch Butyrat genannt.

Resistente Stärke mit positivem Einfluss auf die Gesundheit

Leaky-Gut-Syndrom

Ein weiterer Blick auf die Darmflora könnte uns auf das Leaky gut-Syndrom stoßen lassen. Bei mir wurde in der Spezialklinik Neukirchen anhand einer Zonulin Bestimmung LGS diagnostiziert. Beim LGS ist die Darmschleimhaut durchlässig und es gelangen Stoffe aus dem Darm in den Blutkreislauf, wo diese eigentlich nicht hingehören. In der Schulmedizin wird dieses Syndrom oftmals kritisch gesehen.

Es gibt die Möglichkeit die Darmflora anhand von Probiotika und Synbiotika aufzubauen oder dies mit gesunden, natürlichen Lebensmitteln zu probieren. Sinnvoll ist es immer, bei Problemen, eine umfassende Diagnostik zu erheben. Bitte bei einer möglichen Therapie auch an Allergien und Intoleranzen denken! Alte Hausmittel sind Sauerkraut, Kefir und Brottrunk.

Candida

Eine weitere Problematik könnte eine Candida Belastung im Darm sein. Candida ist ein Hefepilz, die sich auch im Darm ansiedeln könnte. Wenn die Candida Belastung aus dem Gleichgewicht kommt, können Bauchschmerzen, Sodbrennen, Völlegefühl und aufgeblähter Bauch vorkommen. Diagnostizieren lässt sich ein Befall mit einem Speicheltest und natürlich mit einer Stuhluntersuchung.

Das Buch Darm mit Charme liefert umfassende Informationen um das Thema Darm.