Borreliose

Borrelien kommen auch als Auslöser für ME/CFS infrage. Bei mir selbst sind in verschiedenen Bluttest keinerlei Borrelien feststellbar gewesen. Allerdings wurde in einer Dunkelfeldmikroskopie eindeutig durch einen Arzt eine klinische Diagnose auf Borreliose gestellt. Nachfolgend zwei alternative Methoden, um die lästigen Biester loszuwerden.

Was ist die Dunkelfeldmikroskopie?

In der Dunkelfeldmikroskopie werden die Objekte nicht durchleuchtet, sondern über einen Kondensor seitlich angestrahlt. Dadurch erscheint der Hintergrund schwarz/ dunkel, aber die Objekte heben sich leuchtend davor ab. So können Strukturen und Phänomene sichtbar gemacht werden, die im Hellfeldmikroskop verborgen bleiben oder durch Färben und Fixieren verändert werden. Selbst durchsichtige Strukturen mit nur geringem Kontrast werden im Dunkelfeldmikroskop hell leuchtend und kontrastreich dargestellt, ohne sie vorher anfärben zu müssen.

Dunkelfeldmikroskopie in der Diagnostik

Der Nachweis einer aktiven Borreliose ist unter Borreliose-Ärzten bekannt als der Fluch der Labordiagnostik. Der Nachteil der gängigen Laboruntersuchungen wie z.B. Elisa, Westernblot, Lymphozytentransformationstest (LTT) ist, dass der Erfolg dieser Untersuchungen von einem funktionierenden Immunsystem abhängt. Selbst der LTT, welcher unter Fachkreisen als der sensitivste Labortest gilt, kann insbesondere bei chronischen Borreliosen negativ ausfallen. Ein falsch negatives Ergebnis führt daher nicht selten zu der Gabe von Psychopharmaka und/oder symptombezogener Medikamente und lässt einen kranken, missverstandenen Patienten zurück.

Als Erkennungsmerkmal der Spirochaeten/ Borrelien dient dabei die korkenzieherförmige Windung, die es den Erregern ermöglicht, sich charakteristisch um die Längsachse zu rotieren. Ein weiterer Vorteil dieser Borreliose-Diagnostik besteht in der Therapie-Verlaufskontrolle, welche Rückschlüsse auf Erfolg bzw. Misserfolg ziehen lässt. Dabei wird neben der Anzahl der Spirochaeten auch auf die Größe, Form und Dicke der Bakterien geachtet, auf das Vorkommen von Biofilmen, sowie auch auf die körpereigene Immunität.

Behandlung:

Die klassische Behandlungsmethode ist die Gabe von Antibiotikum bei positivem Befund. Bei mir wurde zusätzlich neben dem Antibiotikum auch noch die Wilde Karde und Artemisia annua (Beifuß) gegeben.

Haben Sie schon von der Artemisia annua, einer Beifußart, gehört? Man kann sie bei einer Borreliose sofort oder auch noch später anwenden, wenn schon vieles andere erfolglos probiert wurde. Die Artemisia öffnet die Zelle, die den Borrelien als Versteck dient. Daher spielt sie bei jeder Therapie eine günstige Rolle. Dazu kommt noch ein weiterer Wirkmechanismus: Bakterien haben – wie Krebszellen – großen Hunger nach Eisen. Das Artemisinin, der Hauptwirkstoff der Artemisia, enthält eine Peroxidbrücke im Molekül. Sie bricht beim Kontakt mit Eisen auf, freie Radikale entstehen, die Bakterien (oder auch Krebszellen) angreifen und zu deren Zelltod durch Oxidation führen.

Hilft die Wilde Karde?

Ja, sagt der Ethnobotaniker Dr. Storl. Seiner Ansicht nach sind aus der Erfahrungsheilkunde ausreichend Fakten vorhanden, dass eine Tinktur aus der Kardenwurzel helfen kann. Dennoch ist dieser Standpunkt derzeit umstritten. Obwohl die Wilde Karde bei uns weit verbreitet ist und vielen bekannt sein dürfte, wurde sie von der Forschung bisher weitgehend ignoriert. Die Wilde Karde enthält vor allem Gerbstoffe, Saponine, Phenole, Iridoide sowie Bitterstoffe. Diese Inhaltsstoffe lassen auf eine antibiotische und antientzündliche sowie zellschützende Aktivitäten schließen. Jedoch ersetzt die Kardentinktur keine schulmedizinische Behandlung. Allerdings gilt als große Hoffnung im Rahmen eines naturheilkundlichen Gesamtkonzepts, dass die Wilde Karde gegen Borreliose beziehungsweise im Kampf gegen Borrelien gute eine Wirkung bringt.

Hier mein Medikationsplan. Dieser dient nur zur Orientierung. Eine Behandlung erfordert einen zuverlässigen Test und Diagnose und kann nur bei einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden. Bitte nicht auf eigene Faust irgendetwas einnehmen!

Das würde Robert Franz tun, wenn er Borreliose hätte. Video 9