Taurin


Taurin ist eine chemische Substanz, die natürlicherweise im Körper von Menschen und Tieren vorkommt. Es ist eine Art Aminosäure, die wichtig für verschiedene Funktionen im Körper ist. Es spielt eine Rolle bei der Regulierung des Wasser- und Mineralhaushalts, bei der Funktion von Muskeln und des Herzens sowie bei der Bildung von Gallensäuren im Verdauungssystem. Man findet Taurin auch in vielen energiereichen Getränken wie Energy-Drinks. Es wird oft zugesetzt, um Energie zu steigern, aber auch um den Geschmack zu verbessern.

Es ist möglich, dass ein Mangel an Taurin zu vorzeitiger Alterung führen könnte, was wiederum die Symptome von ME/CFS verschlimmern könnte. Die Taurin-Bildung wird auch durch körperliche Bewegung im Körper unterstützt. Da bei ME/CFS Bewegung und Sport eher schwierig ist, könnte eventuell ein Mangel entstehen. Weitere Forschung ist jedoch erforderlich, um diese Hypothese zu bestätigen und die genauen Mechanismen zu verstehen, durch die Taurin die Alterung beeinflusst und wie dies mit ME/CFS zusammenhängt.

Jede Behandlung muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Was bewirkt Taurin?

  1. Regulierung des Wasser- und Mineralhaushalts: Es hilft dabei, den Wasser- und Salzhaushalt im Körper zu regulieren, was wichtig ist, um eine gesunde Flüssigkeitsbalance aufrechtzuerhalten.
  2. Unterstützung der Herzgesundheit: Es kann dazu beitragen, die Funktion des Herzmuskels zu verbessern und die Herzgesundheit zu unterstützen, indem es den Herzschlag reguliert und den Blutdruck stabilisiert.
  3. Förderung der Muskelentwicklung und -funktion: Es spielt eine Rolle bei der Entwicklung und Funktion der Muskeln. Es kann helfen, die Muskelkontraktion zu regulieren und die Muskelermüdung zu verringern.
  4. Beteiligung an der Bildung von Gallensäuren: Es ist an der Bildung von Gallensäuren beteiligt, die für die Verdauung von Fetten im Darm wichtig sind.
  5. Antioxidative Eigenschaften: Es wirkt als Antioxidans, das bedeutet, es kann dabei helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu verhindern und die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Insgesamt trägt Taurin dazu bei, den Körper gesund und funktionsfähig zu halten, insbesondere in Bezug auf Herz, Muskeln und Verdauungssystem.

Wie testet man einen Mangel?

Es gibt verschiedene Labore, die Tests zur Bestimmung eines Taurin-Mangels anbieten. Hier sind einige Beispiele:

Taurin und das Altern und die Lebensdauer:

  • Taurinmangel als Ursache des Alterns: Die Studie zeigt, dass die Taurinkonzentration im Blut von Mäusen, Affen und Menschen im Alter abnimmt und dass dies eine der treibenden Kräfte im Alterungsprozess ist.
  • Taurinbehandlung verlängert Lebensdauer und Gesundheit: Studien zeigen, dass eine tägliche Dosis Taurin die Lebenserwartung von Mäusen um 10–12 % erhöht und die Gesundheitsspanne von Mäusen und Rhesusaffen verbessert.
  • Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen: Die Studie liefert Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen altersbedingten Erkrankungen beim Menschen und Taurinmangel. Die Forscher fordern große Humanstudien, um herauszufinden, ob Taurin den Menschen hilft, gesünder zu altern, und ob es unbekannte Nebenwirkungen gibt.
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In welchen natürlichen Lebensmitteln ist Taurin enthalten?

Es kommt natürlich in verschiedenen tierischen Lebensmitteln vor, insbesondere in:

  1. Fleisch: Vor allem in Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch
  2. Fisch: Fisch wie Thunfisch, Lachs und Hering.
  3. Meeresfrüchte: Garnelen, Muscheln und Krabben.
  4. Milchprodukte: Es findet sich in Milch und Milchprodukten wie Käse.

Pflanzliche Lebensmittel enthalten im Allgemeinen wenig oder kein T.
Daher ist die Hauptquelle für Taurin die Ernährung durch tierische Produkte.

https://www.youtube.com/watch?v=tvnPI0qX-Ww

Mögliche Interaktionen:

  • Vitamin B6, Taurin und Histaminintoleranz: Der Artikel beschäftigt sich mit den möglichen Interaktionen zwischen Vitamin B6, Taurin und Histaminintoleranz, einer Erkrankung, die durch eine gestörte Verstoffwechselung von Histamin verursacht wird.
  • Rolle von Vitamin B6 bei der DAO-Aktivität: Der Autor erklärt, dass Vitamin B6 als Co-Faktor für die Bildung und Funktion der Diaminoxidase (DAO) gilt, einem Enzym, das Histamin abbaut. Allerdings gibt es kaum Studien am Menschen, die diesen Effekt belegen, und Vitamin B6 ist auch an anderen Prozessen beteiligt, die den Histamin-Spiegel beeinflussen können.
  • Verbindung zwischen Vitamin B6 und Taurin: Der Autor beschreibt, wie Vitamin B6 für die Synthese von Taurin benötigt wird, einer Aminosäure, die entzündungshemmende und antiallergische Eigenschaften haben soll. Er zitiert einige Tier- und In-vitro-Studien, die zeigen, dass Taurin die Histamin- und IgE-Spiegel senken und allergische Symptome lindern kann.
  • Empfehlungen für Patienten mit Histaminintoleranz: Der Autor rät von einer blinden Einnahme hoher Dosen von Vitamin B6 oder Taurin ohne ärztliche Betreuung ab, da diese zu Nebenwirkungen führen können. Er empfiehlt, die individuellen Ursachen für die Histaminintoleranz zu ermitteln und regelmäßige Laborkontrollen durchzuführen. Er weist auch auf die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Nährstoffversorgung hin.
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