Bei ME/CFS ist häufig ein überaktiver Sympathikus anzutreffen. Dies kann z. B. durch eine Herzratenvariablitätsmessung objektiviert werden. Der Vagusnerv ist der größte Nerv des Gegenspielers, dem Parasympathikus und kann durch die Übungen stimuliert werden, sodass der überaktive Sympathikus gedämpft wird.
Was ist der Vagusnerv?
Der paarige Nervus vagus, kurz Vagus, wird auch zehnter Hirnnerv, N. X genannt. Er ist der größte Nerv des Parasympathikus und an der Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt. Sein großes Verbreitungsgebiet war auch namensgebend, der Name leitet sich von lat. vagari („umherschweifen“) ab, wörtlich übersetzt heißt er also „der umherschweifende Nerv“.
Einfluss auf unser Wohlbefinden hat der sogenannte Vagusnerv. Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat es, wenn er geschwächt ist.
Eine einfache Übung zur Stärkung des Vagusnervs ist:
- Bequem, aber ganz aufrecht sitzen (Wirbelsäule und Nacken lang), Atem gleichmäßig fließen lassen
2. Kopf einrollen, indem das Kinn und die Nase locker nach unten gezogen wird.
3. Die Finger einer Hand mittig auf die Halswirbelsäule legen (Fortsätze der Wirbelsäule erfühlen). Die Wirbelsäule leicht reiben, das macht die Wirbelsäule beweglicher.
4. Bitte schiebe deinen Kopf und die Halswirbelsäule in einer geraden Linie nach hinten gegen die Finger. Danach bitte wieder in die Ausgangsposition zurückkehren. Locker und entspannt bleiben. Kopf sollte die ganze Zeit eingerollt bleiben. 4-6 mal wiederholen.