Glutathion

Glutathion, ein zentrales Antioxidans im Stoffwechsel und ein wichtiger Akteur im zellulären Energieproduktionssystem, spielt eine bedeutende Rolle bei der Erkrankung Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS).

ME/CFS ist eine komplexe und oft schwer zu diagnostizierende Erkrankung, die durch anhaltende Müdigkeit und andere Symptome gekennzeichnet ist4. In den letzten Jahren haben Forscher eine Verbindung zwischen ME/CFS und Glutathion, insbesondere einem Mangel an Glutathion, hergestellt. Einige Studien haben reduzierte Glutathion-Spiegel in bestimmten Bereichen des Gehirns von ME/CFS-Patienten gefunden.

Es wird angenommen, dass ein Mangel an Glutathion zu oxidativem Stress führen kann, was wiederum die Symptome von ME/CFS verschlimmern kann. Darüber hinaus könnte ein Mangel an Glutathion auch die Energieproduktion in den Zellen beeinträchtigen, was zu erhöhter Müdigkeit und anderen Symptomen von ME/CFS führen könnte.

Was ist Glutathion?

Glutathion ist ein lebenswichtiges Eiweiß und besteht aus verschiedenen Aminosäuren. Es ist dem Körper selbst möglich, Glutathion aus Lebensmitteln wie Brokkoli oder z. B. Petersilie herzustellen. Glutathion ist an wichtigen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und reguliert außerdem die Entgiftung. Durch z. B. oxidativen Stress kann Glutathions-Mangel entstehen, sodass es zur Erschöpfung führen kann. Dem Körper steht durch den Aminosäuren-Mangel nicht mehr ausreichend Zellenergie zur Verfügung. Glutathionmangel scheint bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems, ME/CFS, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Alzheimer, Autismus, Depression häufig vorzukommen.

Eine eventuelle Therapie muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Was ist Glutathion?

Glutathion besteht aus den Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein und Glycin.
Glutathion kommt in sämtlichen Körperzellen vor, hat aber vor allem in den Erythrozyten eine herausragende Bedeutung.

Was bewirkt Glutathion?

  • Es werden freie Radikale und Wasserstoffperoxid unschädlich gemacht
  • Glutathion unterstützt die körpereigene Entgiftung der Abbauprodukte in der Leber.
  • Es steuert die Zellteilung und den Zellstoffwechsel.

Was könnte eine Erhöhung des Glutathions-Spiegels bewirken?

Vier Studien haben indirekte Hinweise auf eine Glutathionreduktion (über erhöhte Laktatspiegel) bei Fibromyalgie und beim chronischem Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) ergeben.   In den Ventrikeln des Gehirns von ME/CFS-Patienten wurden wiederholt reduzierte Glutathionspiegel gefunden. Sowohl bei ME/CFS als auch bei Fibromyalgie wurde durchweg ein erhöhtes Maß an oxidativem Stress festgestellt. Mehrere Studien, die Hinweise auf erhöhte Konzentrationen freier Radikale namens Isoprostane finden, deuten darauf hin, dass Probleme mit dem antioxidativen System bei ME/CFS vorliegen.

Dr. Shungu spricht sich dafür aus, dass die durch oxidativen Stress verursachte Neuroinflammation eine Schlüsselrolle sowohl bei Fibromyalgie als auch bei ME/CFS spielt. Durch die Supplementierung von Glutathion wird die Entgiftung des Körpers in Gang gebracht und das Abfangen der freien Radikale gefördert. Die Sauerstoffversorgung des Körpers wird verbessert, weil die Funktion der roten Blutkörperchen verbessert wird. Durch Aktivierung der Lymphozyten wird das Immunsystem gestärkt. Es bindet Gifte, wie etwa Schwermetalle, und hilft bei deren Ausscheidung.

Sehr interessant ist die Seite der Paracelsus Heilpraktikerschulen. Dort wurde mit hochdosiertem S-Acetylglutathion bei einem großen Prozentsatz der Behandelten eine erstaunliche Verminderung von Erschöpfung erreicht.

Außerdem ist es natürlich möglich, Glutathion über Infusionen zu sich zu nehmen. Das wird zum Beispiel auch in der Spezialklinik Neukirchen so gehandhabt.

Bezugsquellen:

Sunday natural, Apotheken, Amazon

Glutathion – Gesundheit pur