Mastzellen

Einige der ME/CFS Patienten leiden unter Mastozytose oder MCAS. Die Mastzellen, die Bestandteil der körpereigenen Abwehr sind, können Botenstoffe wie Histamin ausschütten. Es sind allergische Reaktionen möglich. Außerdem könnten die Mastzellen für den “Gehirnnebel” und für Gehirnentzündungsreaktionen verantwortlich sein. Eine Überaktivität von Mastzellen ist bei ME/CFS Patienten gar nicht so selten. Auch Patienten, die an NERD bzw. Salicylatintoleranz leiden, produzieren entzündungsfördernde Stoffe, die aus Mastzellen freigesetzt werden können.

Alle Therapien müssen zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Ich möchte hier nicht direkt auf MCAS oder Mastozytose eingehen, sondern nach möglichen natürlichen Behandlungsmöglichkeiten schauen, bzw. auch auf die klassischen Medikamente eingehen.

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Wie wirken Antihistaminika?

Histamin bindet im Körper an verschiedene Arten von Histamin-Rezeptoren, nämlich die H1-Rezeptoren und die H2-Rezeptoren. Obwohl die Medikamente Antihistaminika heißen, hemmen die Wirkstoffe nicht direkt Histamin. Sie binden vielmehr an den Histamin-Rezeptor und blockieren dadurch die Bindungsstelle. Sie verhindern somit, dass Histamin binden kann – Histamin kann seine Wirkung deshalb nicht entfalten.

Bei Allergien kommen hauptsächlich H1 Antihistaminika zum Einsatz, wie z. B.
Cetirizin, Desloratadin, Levocetirizin, Ketotifen usw.
Wenn ein allergischer Schock droht, werden oft H2 Antihistaminka verwendet, wie z. B.
Famotidin, Roxatidin, Ranitidin

Behandlungsmöglichkeiten:

Dr. Stingl (Neurologe aus Wien) setzt H1 und H2 Antihistaminika zur Behandlung von ME/CFS ein, wenn eine Mastzellenproblematik vorhanden ist.
Auch bei Long Covid wird das versuchsweise eingesetzt.
Eine Basismedikation könnte also z. B. Desloratadin, Ketotifen, Famotidin und Pentatop (Cromoglicinsäure) sein. Cromoglicinsäure und Quercetin sollten bei Salicylatintoleranz nicht eingenommen werden, weil beides (sehr wahrscheinlich) unverträglich ist. Eine eventuelle Medikation sollte unbedingt mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden!

Neben Vitamin C (retardiert) und Weihrauch gibt es noch weitere Stoffe, die Mastzellen stabilisierend wirken. Dies sind Quercetin, Luteolin und Palmitoylethanolamid. Die Einnahme kann in Tabletten-Form geschehen oder natürlich über geeignete Lebensmittel.
Man sollte unbedingt prüfen, ob diese Tabletten bzw. Lebensmittel verträglich sind und mit dem Arzt oder Heilpraktiker absprechen!

Lebensmittel mit Quercetin sind z. B. Blaubeeren, Zwiebeln und Broccoli. Lebensmittel, die Luteolin enthalten sind z. B. Karotten, Salat und Olivenöl.

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