Komorbiditäten

Komorbiditäten sind Begleiterkrankungen, die gemeinsam mit dem Chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS) auftreten können. Die adäquate Behandlung dieser Komorbiditäten kann die gesundheitliche Situation der Patienten verbessern.

ME/CFS ist eine komplexe, meist stark beeinträchtigende und chronische Erkrankung, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als neurologische Erkrankung klassifiziert wurde. Die Leitsymptome sind Fatigue und Belastungsintoleranz, die oft bereits nach leichter Alltagsaktivität zu einer Verschlechterung der Symptomatik führen. Weitere Symptome können Schmerzen, Schlafstörungen, neurokognitive, neuroendokrine, autonome/vegetative und immunologische Symptome sein.

Begleiterkrankungen:

Als Komorbiditäten sind vor allem das Post-COVID-Syndrom, das Posturale orthostatische Tachykardiesyndrom und das Fibromyalgiesyndrom relevant. Weitere häufige Komorbiditäten bei ME/CFS sind Reizdarm, Hashimoto-Thyreoiditis, sowie Migräne, Hypermobilität und das Ehlers-Danlos-Syndrom.

ME/CFS-Patienten reagieren häufig sehr empfindlich auf Medikamente. Daher sollte die Behandlung von Begleiterkrankungen und Leiden mit überlappenden Symptomen, wie z. B. Schlafstörungen und Schmerzen, sorgfältig angegangen werden und zuerst sehr niedrige Dosen verwendet werden.

Zu den häufig auftretenden Begleiterkrankungen gehören:

Der Bericht der National Academy of Medicine von 2015 (IOM-Report) hat
ME/CFS als eine Diagnose eingestuft, die auch andere Erkrankungen – auch aus der Differenzial-Diagnostik – mit einschließen kann!

Hier eine Übersicht mit den häufigsten Begleiterkrankungen bei ME/CFS:

Allergien, Übersicht Intoleranzen, Erfahrungsbericht Salicylatintoleranz, MCAS, Mastzellen, MCS, Fibromyalgie, Sicca-Syndrom, Borreliose, POTS, Restless-Legs-Syndrom, Small-Fiber-Neuropathie, Ehlers-Danlos-Syndrom, Herzratenvariabilität im Zusammenhang mit ME/CFS,

Weitere Informationen zu einzelnen Krankheiten:

POTS, Fibromyalgie, MCAS, MCS, Zölliakie, RLS, Ehlers-Danlos-Syndrom, MCS,