Herzratenvariabilität

Die Herzratenvariabilität (HRV) ist ein faszinierendes Phänomen, das einen tiefen Einblick in die Funktionsweise unseres Körpers ermöglicht. Sie ist ein objektives, nicht-invasives Instrument zur Beurteilung der autonomen Dysfunktion bei ME/CFS. Die HRV beschreibt, wie das Herz-Kreislauf-System mit Belastungen zurechtkommt. Menschen mit CFS/ME haben tendenziell eine niedrigere HRV. Dies deutet auf eine Dysfunktion des autonomen Nervensystems (ANS) hin, die sich als erhöhte sympathische Hyperaktivität darstellt und zur Schwere der Erschöpfung bei Personen mit ME/CFS beitragen kann.

Die HRV ist ein Spiegelbild der Balance zwischen dem Sympathikus (Anspannungsnerv) und dem Parasympathikus (Entspannungsnerv), den beiden Hauptkomponenten des autonomen Nervensystems. Eine niedrigere HRV weist auf eine Dominanz des Sympathikus hin, was zu einer erhöhten Herzfrequenz und einer verminderten Fähigkeit des Körpers führt, auf Stress zu reagieren. Dies könnte erklären, warum Menschen mit ME/CFS oft über eine erhöhte Erschöpfung und andere Symptome berichten.

Es ist wichtig zu betonen, dass die HRV nur ein Aspekt der komplexen Pathophysiologie von ME/CFS ist. Weitere Forschungen sind erforderlich, um ein vollständiges Bild der Krankheit zu erhalten und effektive Behandlungsstrategien zu entwickeln. Dennoch bietet die HRV einen wertvollen Einblick in die autonome Dysfunktion bei ME/CFS und könnte in Zukunft zur Entwicklung von diagnostischen und therapeutischen Ansätzen beitragen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Messung und Interpretation der HRV spezialisiertes Wissen erfordert und daher am besten von qualifizierten Gesundheitsdienstleistern durchgeführt werden sollte.

Das bestätigt sich auch bei mir, bei einer Messung:

Was ist Herzratenvraibilität (HRV)?

HRV beschreibt das Anpassungsvermögen des Herzens, aufeinanderfolgende Herzschläge belastungsabhängig angemessen variieren zu können. Ein gesundes Herz schlägt deshalb unregelmäßig.

Herzprobleme bei ME/CFS:

fitnesslifestylehealthclub.

Herzfrequenzvariabilität bei Patienten mit Fibromyalgie und Patienten mit ME/CFS eine systematische Überprüfung:

pubmed

Atemtraining kann das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen und Regulationsstörungen mildern!

Alle Therapien müssen zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Die Balancestörung des autonomen Nervensystems ist messbar. Wir wenden dazu die Messung der Körpergrundspannung mit dem SAM Gerät (entwickelt und beforscht an Hochleistungssportlern an der Sporthochschule und dem Olympiazentrum Hamburg von Dr. C. Ziaja) und der Herzratenvariabilitätsmessung (HRV) mit Positionsveränderung und Langzeitmessung in der Entspannungsphase an. Eine chronifizierte Regulationsstörung zeigt sich in dem Missverhältnis der Frequenzen des Sympathikustonus im Vergleich mit dem Parasympathikus. Erste Publikationen dazu sind in Vorbereitung.

ME/CFS FT 2018: Vortrag von Herr Prof. Dr. Michael Chirazi Sadre-Stark