In der Welt der Naturheilkunde spielen Heilpflanzen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Krankheiten, einschließlich Virusinfektionen. Diese Pflanzen, die in verschiedenen Kulturen und Traditionen tief verwurzelt sind, enthalten eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, die das Immunsystem stärken und die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr von Viren verbessern können. In dieser Übersicht werden wir uns auf einige dieser Heilpflanzen konzentrieren, ihre spezifischen Wirkungen auf den Körper und wie sie zur Behandlung und Vorbeugung von Virusinfektionen eingesetzt werden können.
Es wird vermutet, dass Viren, vor allem das Epstein-Barr-Virus (EBV), in manchen Fällen Autoimmunkrankheiten auslösen und als Trigger bei ME/CFS fungieren können. Auch andere Herpesviren, Grippe- und Erkältungsviren, Coronaviren, Magen-Darm-Keime, Borrelien und Chlamydien kommen unter anderem als Übeltäter in Betracht.
Heilpflanzen können dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu lindern. Die rot hinterlegten Links geben weiterführende Informationen zu den jeweiligen Pflanzen.
Die Pflanzen können auch individuell nicht verträglich sein!
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Eine eventuelle Therapie muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden! Auf eventuelle Unverträglichkeiten muss geachtet werden!
Zistrose:
Die Zistrose hat einen hohen Gehalt an Polyphenolen und hat eine antibakterielle und antivirale Wirkung.
Wirkungen:
- Antioxidativ und entzündungshemmend: Die Zistrose enthält Polyphenole und Flavonoide, die als starke Antioxidantien wirken und Entzündungen im Körper reduzieren können.
- Antibakteriell und antiviral: Die in der Zistrose enthaltenen Polyphenole können eine antivirale Wirkung haben und sind daher ein probates Mittel bei Erkältungen, Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum sowie Halsschmerzen.
- Hautgesundheit: Die Zistrose kann bei verschiedenen Hautproblemen wie Ekzemen, Neurodermitis und Akne hilfreich sein.
- Immunstärkend: Der Zistrose wird eine immunstärkende Wirkung nachgesagt.
- Magen-Darm-Gesundheit: Sie kann bei Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden.
Sonnenhut
Der Sonnenhut kann das Immunsystem unterstützen und hat ebenfalls eine antivirale Wirkung.
Wirkungen:
- Immunmodulatorisch: Der Sonnenhut kann das Immunsystem beeinflussen und stärken. Dies kann dazu beitragen, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken und Infekte besser abzuwehren.
- Antibakteriell und antiviral: Bestimmte Inhaltsstoffe in der Heilpflanze können Bakterien, Viren und Pilze bekämpfen.
- Entzündungshemmend: Der Sonnenhut hat eine entzündungshemmende Wirkung.
- Wundheilungsfördernd: Bei äußerlicher Anwendung kann der Sonnenhut die Wundheilung fördern.
Holunder
Der Holunder enthält nachweislich virenhemmende Stoffe. Er kann z. B. als Saft zu sich genommen werden.
Wirkungen:
- Erkältungen lindern: Holunder kann helfen, Erkältungssymptome zu lindern.
- Entzündungen hemmen: Es hat entzündungshemmende Eigenschaften.
- Eisen- und Vitaminmangel bekämpfen: Holunder kann helfen, Eisen- und Vitaminmangel zu bekämpfen.
- Nierenfunktion anregen: Es kann die Nierenfunktion anregen.
- Stress reduzieren: Holunder kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren.
- Hautinfektionen lindern: Bei äußerlicher Anwendung kann es helfen, Hautinfektionen, Geschwüre und Insektenstiche zu lindern.
- Schweißabsonderung erhöhen: Holunderblüten steigern wahrscheinlich die Erregbarkeit der Schweißdrüsen für Wärmereize, weshalb es zu einer vermehrten Schweißabsonderung kommt.
Bitte beachten:
Rohe Beeren setzen Blausäure frei, daher sollte Holunder nur erhitzt verzehrt werden!
Ingwer
Ingwer kann ebenfalls unterstützend bei einer viralen Infektion wirken. Ein Tee aus einer frischen Knolle, mit Honig und Zitronensaft, schmeckt sogar total lecker.
Wirkungen:
- Linderung von Übelkeit und Schwindel: Ingwer kann Übelkeit und Schwindel deutlich reduzieren.
- Entzündungshemmend und antioxidativ: Die in Ingwer enthaltenen Scharfstoffe sollen entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen haben.
- Förderung der Durchblutung und der Gallensaft-Produktion: Ingwer fördert die Durchblutung und steigert die Gallensaft-Produktion.
- Erkältung bekämpfen: Ingwer ist eine traditionelle Heilpflanze bei laufender Nase und Co., weil die enthaltenen Scharfstoffe eine entzündungshemmende Wirkung haben sollen.
Bitte beachten:
Ingwer kann die Blutgerinnung hemmen. Wer Medikamente einnimmt, die die Gerinnung beeinflussen, sollte das berücksichtigen und sicherheitshalber seinen Arzt fragen. Schwangere sollten auf Ingwer lieber verzichten oder zumindest sparsam damit umgehen, da bestimmte Inhaltsstoffe Wehen fördern sollen.
Thymian
Thymian wirkt erwiesenermaßen antiviral und antibakteriell. Als Tee wird er getrunken bzw. er kann auch gegurgelt werden.
Wirkungen:
- Krampflösend: Thymian wirkt krampflösend auf die Bronchien.
- Auswurffördernd und entzündungshemmend: Thymian wirkt auswurffördernd und entzündungshemmend.
- Antibakteriell, antiviral und gegen Pilze: Thymian ist gegen Bakterien, Pilze und Viren wirksam.
- Schleimlösend: Thymian ist schleimlösend und kann daher hilfreich beim Abhusten sein.
- Immunsystem stärken: Thymian stimuliert das Immunsystem.
- Verdauungsbeschwerden lindern: Thymian kann bei Verdauungsbeschwerden helfen.
- Menstruationsbeschwerden lindern: Thymian kann bei Menstruationsbeschwerden helfen.
- Hilft bei Mandel-/Mundschleimhaut-/Zahnfleischentzündungen: Thymian kann bei Mandel-/Mundschleimhaut-/Zahnfleischentzündungen helfen.
Baikal-Helmkraut
Baikal-Helmkraut kann unterstützend beim Corona-Virus sein. Die Pflanze hat ein großes antivirales Wirkspektrum.
Wirkungen:
- Entzündungshemmend, antioxidativ und antimikrobiell: Baikal-Helmkraut hat entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Wirkungen.
- Senkung des Blutzuckerspiegels: Es kann den Blutzuckerspiegel senken.
- Beruhigend und krampflösend: Baikal-Helmkraut hat eine beruhigende und krampflösende Wirkung auf den Körper.
- Förderung der Verdauung: Es fördert die Verdauung.
- Regt die Leber an: Es regt die Leber an und senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel.
Zitronenmelisse
Zitronenmelisse hat eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung bei nervösen Beschwerden. Am vielleicht wichtigsten ist die antivirale und virushemmende Wirkung der Zitronenmelisse bei grippalen Infekten. Auch hier empfehle ich dir das mehrfach tägliche Trinken eines frisch aufgebrühten Tees zur unterstützenden Behandlung bei einer Virusinfektion. Dazu bereitest du dir den Tee, wie ich es weiter oben schon beschrieben hatte und nimmst ihn in kleinen Schlucken zwischen den Mahlzeiten zu dir. Um die Wirkung zu verstärken, kannst du ebenfalls die Einnahme einer Zitronenmelissentinktur in Betracht ziehen, falls du sie bekommst oder herstellen kannst. Bei aufkommendem Lippenherpes kann eine Salbe mit hohem Melissenanteil den Verlauf nachweislich abmildern. Dazu trägst du sie so bald wie möglich mehrfach täglich auf das neue Bläschen auf.
Im Youtube Video wird die Anwendung bzw. Einnahme erklärt:
Video „Pflanzen kontra Coronaviren – Erfahrungen, Studienlage“: