ME/CFS und Long/Post-Covid

Hier sind Informationen rund um das Krankheitsbild ME/CFS und Long/Post-Covid zu finden. ME/CFS und Long/Post-Covid sind zwei Krankheitsbilder, die durch eine Vielzahl ähnlicher Symptome gekennzeichnet sind. Beide Erkrankungen können zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen.

S2k-LL COVID-19 und (Früh-) Rehabilitation:

  • Ziel und Hintergrund: Diese Leitlinie beschreibt die rehabilitative Versorgung von COVID-19-Patienten*innen, die an Long COVID oder Post COVID leiden, also an Symptomen oder Organschäden, die nach einer SARS-CoV-2-Infektion anhalten oder neu auftreten.
  • Definition von Long COVID und Post COVID: Die WHO definiert einen Post-COVID-19-Zustand als Symptome, die mindestens 2 Monate nach einer SARS-CoV-2-Infektion andauern und nicht durch andere Diagnosen erklärbar sind. Häufige Symptome sind Fatigue, Kurzatmigkeit, kognitive Dysfunktion und andere, die die Alltagsfunktion beeinträchtigen. Eine separate Definition gilt für Kinder und Jugendliche.
  • Empfehlungen im Überblick: Die Leitlinie gibt 20 Empfehlungen für die rehabilitative Behandlung von COVID-19-Betroffenen, die auf einem strukturierten Konsensverfahren basieren. Die Empfehlungen umfassen unter anderem die Frührehabilitation im Akutkrankenhaus, die indikationsspezifische Rehabilitation je nach Symptomatik und Organschädigung, die Diagnostik und Therapie von Fatigue, Belastungsintoleranz, kognitiven Störungen und psychischen Folgen, die sozialrechtlichen Aspekte und die Nachsorge im ambulanten Bereich.
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Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom: Interdisziplinär versorgen

  • ME/CFS: Eine chronische Erkrankung mit Fatigue, Schmerzen, neurokognitiven Störungen und Belastungsintoleranz, die oft durch Infektionen ausgelöst wird.
  • Diagnose: Basierend auf klinischen Symptomen und Ausschluss anderer Erkrankungen. Die Kanadischen Konsensus-Kriterien oder die SEID-Kriterien werden empfohlen.
  • Behandlung: Symptomorientiert und interdisziplinär, mit Pacing, medikamentöser Therapie, Psychotherapie, Rehabilitation und sozialmedizinischer Unterstützung.
  • Forschung: Es gibt Hinweise auf immunologische und vaskuläre Pathomechanismen, die in klinischen Studien geprüft werden müssen. Es besteht ein hoher Bedarf an innovativen Versorgungskonzepten.
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