Sicca-Syndrom

Viele Patienten mit CFS klagen bei bis zu 30–87 % auch über Sicca-Symptome und haben mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Schilddrüsenerkrankung und Schlafstörungen, was auf eine zugrunde liegende Rolle des Immunsystems hindeuten könnte.

Alle Therapien müssen zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Was ist das Sicca-Syndrom?

Das Sicca Syndrom oder auch Keratokonjunktivitis sicca wird auch als das Syndrom des trockenen Auges bezeichnet und beschreibt das Krankheitsbild einer unzureichenden Benetzung der Horn- oder Bindehaut des Auges mit Tränenflüssigkeit. Das Krankheitsbild wurde erstmals in den 1950ern vom schwedischen Augenarzt Henrik Sjögren beschrieben. Die Ursache des Syndroms kann einerseits eine mangelnde Tränensekretion (auch hypovoläme Form genannt) andererseits eine veränderte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit (auch hyperevaporative Form genannt) sein. Die Symptome des Sicca Syndroms sind gerötete und/oder brennende Augen, auch ein Fremdkörpergefühl in den Augen ist typisch, verursacht durch entzündliche Prozesse in der Horn- oder Bindehaut. In der Regel verlaufen diese Entzündungsreaktionen des Sicca Syndroms harmlos und haben keine weiteren Auswirkungen auf die Gesundheit. Die genannten Symptome können allerdings erhebliche Einschränkungen für die Betroffenen im Alltag bedeuten, weshalb diesen gegengesteuert werden sollte.

Sicca-Syndrom: Was hilft bei trockenen Augen? | Visite | NDR

Wie ist die Therapie bei trockenen Augen (Sicca)?

Patienten mit einer leichten oder mittelschweren Benetzungsstörung helfen befeuchtende Augentropfen für trockene Augen meist sehr gut. Diese „künstlichen Tränen“ können mehrmals täglich in die Augen getropft werden und sorgen für eine angenehme Befeuchtung. Besonders bewährt haben sich Augentropfen mit dem Inhaltsstoff Hyaluronsäure. Dieses körpereigene Molekül haftet sehr gut auf der Augenoberfläche und sorgt wegen seiner hervorragenden Wasserbindungseigenschaften für eine langanhaltende Befeuchtung. In schweren Fällen ist eine Therapie mit Geltropfen geeignet. Sie weisen eine hohe Viskosität (Zähflüssigkeit) auf und verbleiben daher extra lange auf der Augenoberfläche. Greifen Sie nachts am besten zu einer Augensalbe. Sie unterstützt die Augen bei der nächtlichen Regeneration und schützt sie vor dem Austrocknen.