Allergien

Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine komplexe und schwerwiegende Erkrankung, die durch anhaltende und unerklärliche Fatigue gekennzeichnet ist. Viele Patienten mit ME/CFS berichten über eine Vielzahl von Symptomen, darunter eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und das Auftreten von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Allergien sind eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf Substanzen, die normalerweise harmlos sind, wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Lebensmittel. Bei manchen Menschen mit ME/CFS scheint das Immunsystem überaktiv zu sein und reagiert stärker auf diese Allergene. Dies kann zu Symptomen wie Hautausschlägen, Atembeschwerden, Verdauungsproblemen und anderen allergischen Reaktionen führen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine weitere häufige Beschwerde bei Menschen mit ME/CFS. Sie können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter Verdauungsprobleme, Hautausschläge und Müdigkeit. Einige Patienten berichten, dass sie bestimmte Lebensmittel nicht mehr vertragen, die sie zuvor problemlos essen konnten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten die bereits bestehenden Symptome von ME/CFS verschlimmern können. Daher ist es wichtig, diese Bedingungen zu identifizieren und zu behandeln, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Die genauen Ursachen für das Auftreten von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei Menschen mit ME/CFS sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und immunologischen Faktoren eine Rolle spielt. Weitere Forschungen sind erforderlich, um diese Verbindungen besser zu verstehen und effektive Behandlungen zu entwickeln.

Insgesamt ist es wichtig, dass Menschen mit ME/CFS und ihre Ärzte sich der Möglichkeit von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten bewusst sind. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Es ist auch wichtig, dass Patienten und Ärzte zusammenarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptome jedes Patienten abgestimmt ist.

Nahrungsmittelallergien:

Wenn nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel immer wieder dieselben Beschwerden wie Übelkeit, Unwohlsein oder Hautausschlag auftreten, kommt schnell der Verdacht auf, dass es sich um eine Nahrungsmittelallergie handelt. Es können unterschiedliche Reaktionen auftreten wie Atemprobleme, Reaktionen auf der Haut und im Mundraum und Magen-Darm-Problematik.
Sinnvoll bei Verdacht auf Allergien ist zuerst die Führung eines Tagebuches, um eventuelle Auslöser eingrenzen zu können. Prinzipiell gibt es unterschiedliche Testmethoden. Hauttest, Prick-Test, Intrakutantest, Kratztest, Reibetest, Epikutantest, Provokationstest und Bluttest.
Mittels z. B. eines Pricktests kann der Allergologe Allergien vom Typ I (Soforttyp) ausfindig machen. Im Blut kann der Typ I (IgE) z. B. im Labor IMD ermittelt werden.

Bei mir sieht z. B. das Ergebnis beim Lymphozytentransformationstest so aus:
Lymphozytentransformationstest Nahrungsmittelgruppe

Vor allem bei Erwachsenen treten häufiger auch Nicht-IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien auf. Diese beruhen nicht auf IgE-Antikörpern, sondern auf Allergen-spezifischen T-Lymphozyten, die sich gegen Nahrungsmittelproteine richten. Die Symptome treten oft erst 24 bis 48 Stunden nach Nahrungsmittelverzehr auf und sind daher schwer anamnetisch zuzuordnen. Die Beschwerden sind vielschichtig. Typisch sind gastrointestinale entzündliche Symptome (Leaky gut), aber auch Ekzeme der Haut sowie Verstärkung myalgischer oder arthritischer Beschwerden.
Einen Überblick der möglichen Allergiediagnostik findet man bei Labor IMD Berlin.
Es braucht hier einen erfahrenen Allergologen, der sich Zeit nimmt, die unterschiedlichen Symptome richtig zuzuordnen und daraus die richtigen Schlüsse zieht und die entsprechenden Tests anordnet.

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Pollenallergie (Heuschnupfen)

Geraten die Pollen auf die Schleimhäute der Augen oder der Nase, wird bei Allergikern eine Immunreaktion ausgelöst. Folgende Symptome können bei einer Pollenallergie auftreten:

  • Rötung, Tränen und Jucken der Augen (Bindehautentzündung)
  • Niesreiz
  • Anschwellen der Nasenschleimhäute, verstopfte Nase, laufende Nase (Fließschnupfen)
  • Hautreaktionen
  • Kratzen im Hals
  • Gelegentlich Husten, welcher sich mit der Zeit zum allergischen Asthma entwickeln kann. Ist dies der Fall, wird von einem „Etagenwechsel“ gesprochen
  • Gelegentlich Kopfschmerzen, Schlafstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit infolge z.B. von Schleimansammlung in den Nebenhöhlen

Pollenallergien können mittels eines Pricktests oder Bluttest ermittelt werden.

Bei mir sieht der Bluttest (Spezialklinik Neukirchen) z. B. so aus:
ImmunoCAP Specific IgE 0-100


Heuschnupfen: Neue Methoden gegen Pollenallergie | Hyposensibilisierung | BR

Schimmelpilze

Schimmelpilze können an verschiedenen Orten auftreten (Innenräume, im Freien).
Wichtig ist die Vermeidung des Kontakts mit dem auslösendem Stoff.
Umfassende Aufklärung bietet die AWMF-Schimmelpilz-Leitlinie „Medizinisch klinische Diagnostik bei Schimmelpilzexposition in Innenräumen“.
Ein Umweltmediziner hat bei mir z. B. folgende Schimmelpilzallergie aufgedeckt:

Schimmelpilz-Allergien

Hier kann man Schimmelpilze im Blut testen.


Schimmelpilz-Allergie: Symptome und Diagnose

Hausstaubmilbenallergie

Eine Hausstaubmilbenallergie wird nicht durch die Milben selbst, sondern durch das Einatmen ihres (im Hausstaub mit enthaltenen) Kotes ausgelöst. Man spricht auch von einer inhalativen Allergie. Die auslösenden Allergene befinden sich zwar auch (in geringerer Menge) im Inneren der Milbenkörper, hauptsächlich aber im Milbenkot. Im Folgenden soll aber der Einfachheit halber von einer Allergie gegen Hausstaubmilben die Rede sein. Im Anamnesegespräch werden die Beschwerden mit möglichen Allergieauslösern in Zusammenhang gebracht. Weiters wird festgestellt, ob eine genetische Veranlagung vorliegt. Danach werden Allergietests, z. B. Prick-Test Hauttest zum Nachweis bestimmter Allergien oder Provokationstest, durchgeführt. Eine Blutuntersuchung auf IgE-Antikörper unterstützt oder erhärtet die Diagnose. Nähere Informationen finden Sie unter Allergiediagnostik.
Bei mir sieht z. B. das Ergebnis so aus:

Hausstauballergie | Rundum gesund

Es gibt noch weitere Testmöglichkeiten auf Insektengifte, Zusatzstoffe, Medikamente, Utikaria usw.
Bitte z. B. bei IMD-Berlin informieren.