Schlafstörungen

Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes und ernstes Problem unter Patienten mit Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem-Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Diese Störungen manifestieren sich oft als Schwierigkeiten beim Durchschlafen, wobei der Schlaf leicht und nicht erholsam ist. Betroffene wachen häufig auf und fühlen sich erschöpft, als ob sie eine anstrengende körperliche Aktivität ausgeführt hätten, obwohl sie geschlafen haben.

Darüber hinaus wird bei vielen ME/CFS-Patienten ein umgekehrter Tag-Nacht-Rhythmus beobachtet, bei dem sie nachts wach bleiben und tagsüber schlafen. Dies kann zu weiteren Komplikationen führen, da es den normalen Lebensrhythmus stört und die sozialen und beruflichen Aktivitäten der Betroffenen beeinträchtigt.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Schlafstörungen nicht nur ein Symptom von ME/CFS sind, sondern auch zur Verschlechterung des Zustands beitragen können. Ein schlechter Schlaf kann die Symptome von ME/CFS verschlimmern, einschließlich Müdigkeit, Schmerzen und kognitiven Problemen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diese Schlafstörungen zu behandeln, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Eine eventuelle Therapie muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden! Auf eventuelle Unverträglichkeiten muss geachtet werden!

Was könnte helfen?

5-HTP (5-Hydroxytryptophan) ist eine Aminosäure und wird als Zwischenprodukt für die Produktion von Serotonin benötigt. Serotonin wiederum wird zu Melatonin umgewandelt. Mir hilft abends zur Schlafverbesserung zwei Kapseln 5-HTP.
Dosierung bitte mit dem Arzt oder Heilpraktiker absprechen!

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Ginseng:

Ginseng hat einen stärkenden Charakter. Es kann gegen Erschöpfungen helfen. Es soll helfen, Stresssituationen besser zu überstehen. Ginseng wirkt bei Durchfall, Kopfschmerzen und Schlafstörungen. In Bezug auf Schlafstörungen gibt es jedoch gemischte Berichte. Einerseits kann Ginseng dazu beitragen, die Energie zu steigern und die Konzentration und Aufmerksamkeit zu erhöhen. Dies könnte potenziell zu Schlafstörungen führen, insbesondere wenn Ginseng am Abend eingenommen wird. Andererseits kann Ginseng auch eine beruhigende Wirkung haben und zur Linderung von Stress und Angstzuständen beitragen, was potenziell einen positiven Einfluss auf den Schlaf haben könnte.

Lasea:

Lasea ist ein pflanzliches Arzneimittel, das auf dem ätherischen Öl des Lavendels basiert. Es hat eine angstlösende, beruhigende, krampflösende und antidepressive Wirkung. Lasea wirkt dort, wo innere Unruhe entsteht: Im Reizfilter unseres Nervensystems. Es bringt diesen Reizfilter zurück ins Gleichgewicht, wodurch innere Unruhe und Nervosität nachlassen und der Schlaf verbessert werden kann.

Lasea wird bei Unruhezuständen und ängstlichen Verstimmungen eingesetzt und eignet sich zur Behandlung von Schlafstörungen. Es ist gut verträglich, kann jedoch in einigen Fällen Verdauungsbeschwerden (Aufstoßen oder Übelkeit) verursachen. Allergische Reaktionen der Haut sind ebenfalls möglich.

Die vollständige Wirksamkeit von Lasea wird nach wenigen Wochen erreicht und verbessert als Folge der Beruhigung zunehmend die Schlafqualität. Es ist wichtig zu beachten, dass Lasea tagsüber nicht müde macht.

L-Ornithin:

L-Ornithin ist eine Aminosäure, die im Körper natürlich vorkommt und eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen spielt. Es wird angenommen, dass L-Ornithin eine beruhigende Wirkung auf den Körper hat und dazu beitragen kann, Stress und Angstzustände zu reduzieren. Dies könnte potenziell dazu führen, dass Menschen, die L-Ornithin einnehmen, leichter einschlafen und einen tieferen, erholsameren Schlaf erleben.

Es wird auch angenommen, dass L-Ornithin dazu beiträgt, die Schlafqualität zu verbessern, indem es die Dauer und Qualität des Tiefschlafs erhöht. Tiefschlaf ist eine entscheidende Phase des Schlafzyklus, in der sich der Körper erholt und regeneriert.

Reishipulver:

Reishipulver, auch bekannt als Reishi-Pilz (Ganoderma lucidum), wird seit langem in der traditionellen Medizin verwendet und ist für seine beruhigenden Eigenschaften bekannt. Es wird angenommen, dass es eine sedierende Wirkung auf die Gehirnzellen hat und das zentrale Nervensystem beruhigt1. Dies kann besonders hilfreich sein, um Schlafstörungen zu lindern.

Die Einnahme von Reishipulver vor dem Schlafengehen kann beruhigend wirken und den Schlaf fördern3. Es wird berichtet, dass die Inhaltsstoffe des Reishi-Pilzes die Ausschüttung von Adrenalin, einem bekannten Stresshormon, vermindern können. Dies kann dazu beitragen, dass Körper und Geist nachts entspannen und Ruhe finden.

Es kann bei der Einnahme von Reishipulver einige Nebenwirkungen geben kann, insbesondere bei langfristiger Anwendung.

Zusätzliche Möglichkeiten:

Außerdem kann bei Schlafschwierigkeiten ein Glas lauwarmes Wasser mit 25 Tropfen Knoblauchtinktur getrunken werden (Honig oder Zucker nach Belieben hinzufügen). Die Tinktur macht man aus ca. 250 Gramm Knoblauchzwiebeln. Diese werden geschält und zerschnitten und in einem Liter Branntwein 14 Tage lang bei etwa 30 Grad angesetzt. Bitte in die Nähe des Herdes oder in die Sonne stellen. Der Inhalt wird klar. Die Tinktur ist etwa ein Jahr haltbar. Man kann, wegen des strengen Geruchs, gleichzeitig Milch dazu trinken.

Ebenso helfen könnten CBD-Öl, Entspannungsübungen, Atemübungen.
Bitte bei Schlafstörungen auch eventuell an eine Schlafapnoe denken und beim Lungenfacharzt entsprechende Untersuchungen einleiten.

Schlafstörungen und Behandlung