L-Carnitin

Beobachtende Studien zeigen, dass CFS Patienten niedrigere L-Carnitin Werte im Blut haben als Gesunde. Wissenschaftler bringen eine unzureichende L-Carnitin-Versorgung mit einer Zunahme der Schwere der Symptome in Verbindung.
Deshalb könnte eine Behandlung eines Mangels eventuell Verbesserung bringen.

Eine eventuelle Therapie muss zwingend mit einem Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden!

Was ist L-Carnitin?

L-Carnitin oder Levocarnitin (C7H15NO3, Mr = 161.2 g/mol) liegt als weißes, hygroskopisches, kristallines Pulver oder als farblose Kristalle vor und ist in Wasser leicht löslich. Es wird im Körper selbst aus Lysin und Methionin synthetisiert und mit der Nahrung (Fleisch, Milchprodukte) aufgenommen.

Was sind die Wirkungen von Carnitin?

L-Carnitin kommt vor allem in der Muskulatur und im Herzmuskel vor. Es spielt eine wichtige Rolle für die Fettsäureoxidation in den Mitochondrien und damit für die Energiegewinnung. Die innere Membran der Mitochondrien ist für langkettige Fettsäuren undurchlässig. Durch Veresterung mit Carnitin entstehen sogenannte Acylcarnitine, welche über die Membran transportiert werden können. Dort werden sie wieder regeneriert und stehen als Substrate für die Oxidation zur Verfügung. Aus kurzkettigen Fettsäuren werden ebenfalls Acylcarnitine gebildet, was die Zelle vor einem Überschuss an Acyl-CoA schützt.

Was sind die Anwendungsgebiete?

L-Carnitin ist für die Energiegewinnung aus Fett wichtig: Langkettige Fettsäuren können nur in die Mitochondrien transportiert werden, wenn sie an L-Carnitin gebunden sind. Zudem fördert L-Carnitin die Entgiftung schädlicher Stoffwechselprodukte in den Mitochondrien und wirkt antioxidativ. Da die Funktion der Mitochondrien bei CFS vermutlich gestört ist, könnte L-Carnitin helfen.

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Dosierung und Einnahmeempfehlung von L-Carnitin

Zur unterstützenden Behandlung von CFS empfehlen Mikronährstoff-Experten die Einnahme von 1.500 bis 2.000 Milligramm L-Carnitin pro Tag. Die Dosis sollte auf mehrere Portionen verteilt werden – zum Beispiel morgens, mittags und abends jeweils 500 Milligramm. Der Körper kann nur eine beschränkte Menge im Darm aufnehmen. Die Einnahme von L-Carnitin sollte mit den Mahlzeiten erfolgen. Dadurch steigt die Verträglichkeit für den Magen. Personen mit Nierenerkrankungen sollten die Einnahme von L-Carnitin mit dem Arzt absprechen, wenn die tägliche Einnahme 1.000 Milligramm übersteigt. Prinzipiell würde ich eine Einnahme mit dem Heilpraktiker oder Arzt absprechen!

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